Das es bei der Rückkehr in den Regelbetrieb auch zu Problemen kommen kann, ist dem Politiker natürlich klar. Deshalb sei es wichtig Sicherheitskonzepte zu erstellen, die die Risiken minimieren. "Das kann aber nur mit optimalen Hygienekonzepten an den Schulen gelingen. Darauf müssen wir viel Liebe verwenden, es wird ein aufwendiges Schuljahr", erklärte Braun. Bereits vor mehr als einem Monat hatten die Kultusminister der Bundesländer beschlossen, die Schulen trotz der andauernden Corona-Pandemie wieder im Regelbetrieb öffnen zu wollen. Im Zuge der Wiedereröffnung der Schulen haben sich die Bundeländer auch auf einheitlich Hygieneregeln geeinigt. Dazu gehören das Tragen von Schutzmasken, der Verzicht auf Körperkontakt und die Einhaltung des geforderten Mindestabstands von 1,50 Meter. Im Unterrichtsbetrieb sei der
Mindestabstand zwischen Schülern und Lehrern allerdings nicht immer gewährleistet.
Doch nicht überall ist man von diesem Konzept begeistert. Vor allem die Lehrkräfte, von denen einige zur Risikogruppe des Virus gehören, kritisieren die bisher beschlossenen Maßnahmen. Auch der Deutsche Lehrerverband ist noch skeptisch und hält das Konzept für bei weitem nicht ausreichend. Deshalb fordert der Lehrerverband bereits zu Beginn des Schuljahr die Einstellung zusätzlicher Lehrer, damit neben dem Regelunterricht auch dauerhafte Förderangebote an den deutschen Schulen angeboten werden können. Außerdem fordert der Verband die Bereitstellung von Visierschutz für die Lehrkräfte und die Möglichkeit auf wöchentliche Corona-Test.