Seite 2 von 2

Deutschland geht pleite! Immer mehr Firmenpleiten - Große Sorgen bei Wirtschaftsexperten!

Finanzen (2 / 1)

Deutschland geht pleite! Immer mehr Firmenpleiten - Große Sorgen bei Wirtschaftsexperten!
13.10.2023 12:06 von PeterSymbolbild imago

Es ist wichtig zu betonen, dass Insolvenz nicht zwangsläufig die Schließung eines Unternehmens bedeutet, aber viele Unternehmen geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Laut einer Umfrage von Roland Berger unter den 600 größten deutschen Kliniken im Sommer verzeichnete mehr als die Hälfte von ihnen Verluste. Die Prognose des IWH besagt, dass sich die Stabilität der Insolvenzzahlen bald ändern wird. Müller bemerkt: "Wie bereits im August deuten unsere Frühindikatoren im September auf einen deutlichen Anstieg der Insolvenzen im vierten Quartal hin, insbesondere im Baugewerbe und im Grundstücks- und Wohnungswesen." Experten betonen jedoch, dass der Anstieg der Insolvenzen als eine Normalisierung zu sehen ist, nicht als eine Insolvenzwelle. Es gibt immer noch einen Nachholeffekt aufgrund der umfangreichen staatlichen Hilfen der letzten zwei Jahre, die inzwischen ausgelaufen sind und vielen Unternehmen überlebensnotwendige Unterstützung gewährten.

Corona-Pandemie hat die Zahlen verfälscht

Die Insolvenzantragspflicht war während der Corona-Pandemie zeitweise ausgesetzt, doch sie wurde wieder eingeführt. Infolgedessen stehen Unternehmen vor den Herausforderungen der Anpassung ihres Geschäftsmodells, der Rückzahlung von staatlichen Hilfen und steigenden Zinsen. Weitere Faktoren, die zu finanziellen Problemen beitragen, sind die zunehmenden Materialkosten, Engpässe bei der Personaleinstellung, hohe Energiekosten und eine abnehmende Kaufkraft der Verbraucher. Auch verlassen immer mehr Unternehmen Deutschland. Trotz der gegenwärtigen Situation bleibt festzuhalten, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen aufgrund der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 mit 33.000 Fällen immer noch deutlich höher war als 2022. Laut dem Bundesamt belief sich die absolute Zahl der Unternehmensinsolvenzen im letzten Jahr auf 14.590 Fälle. Die Dauer dieser "Normalisierung" bleibt aber selbst für die Experten ungewiss.

Artikel weiterlesen