Wer unter Corona-Nails leidet entdeckt meist Linien und Rillen auf den Nägeln. Ob dies ein Hinweis auf eine Covid-19-Erkrankung oder die normale Struktur der Nägel ist, lässt sich an dem Verlauf der Rillen feststellen. Bei Corona-Nägeln tauchen nämlich weitgehend Querrillen auf. Längsrillen auf den Nägeln deuten dagegen eher auf den Alterungsprozess hin oder können Folge eines Flüssigkeitsmangels sein. Weil die Nägel allerdings nur langsam nachwachsen kann sich die Veränderung der Nagelstruktur meist erst Wochen oder Monate nach der eigentlichen Infektion bemerkbar machen. Aus diesem Grund spricht man auch von "Nach-Corona-Nägeln". Neben den Querrillen deuten auch rötliche Verfärbungen auf dem weißen Halbkreis unter den Fingernägeln auf Covid-Nägel hin. Diese können sich bereits früher als die Querrillen auf den Nägeln einstellen.
Doch Veränderungen an den Fingernägeln müssen nicht unbedingt mit einer Corona-Erkrankung in Zusammenhang stehen, sondern können generell auftreten, wenn der menschliche Organismus mit der Bekämpfung eines Krankheitserregers konfrontiert wird. Denn dann werden andere Vorgänge im Körper heruntergefahren. So wächst auf den Nägeln dann manchmal nur eine dünne Hornschicht nach. Die Verfärbungen unter den Fingernägeln soll nach Meinung der Experten auf eine Schädigung der Blutgefäße zurückzuführen sein, die man bereits bei der Entwicklung des soganntenen "Corona-Fingers" entdeckt hatte. Wer Rillen und Verfärbungen entdeckt, sollte auf jeden Fall einen Antikörper-Test machen. Denn als Beweis für eine überstandene Corona-Infektion dienen die sogenannten Covid-Nägel nicht.