Bordell als Corona-Testzentrum! So irre kann man sich testen lassen!

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Bordell als Corona-Testzentrum! So irre kann man sich testen lassen!

News (2 / 1) 09.06.2022 23:34 von Olga Symbolbild imago


"Kalle", der Geschäftsführer des Eros-Centers preist auch gleich mal die Vorteile des Bordells als Teststation an. "Anders als in der Innenstadt, haben wir hier ausreichend Parkplätze und können so relativ einfach Tests anbieten", erklärt "Kalle", der seinen vollständigen Namen allerdings lieber nicht in der Zeitung lesen möchte. Der 59 Jahre alte Mann aus Karlsruhe ist bereits seit Jahren für die Leitung des Etablissements in Heidelberg zuständig. Bei einem negativen Testergebnis im "Bienenstock" können die Kunden dann wieder in geöffneten Restaurants, Cafés oder Kneipen essen und trinken. Eine Terminvereinbarung ist laut "Kalle" nicht notwendig. Doch von wem wird das Test-Angebot genutzt? "Frauen, Männer, Kinder. Eigentlich alle", behauptet Kalle. "Und das ohne den Stress, der sich in den engen Gassen und Straßen der Innenstadt abspielt", stellt Kalle mit seinem badischem Dialekt klar. Insgesamt gibt es in Heidelberg insgesamt 41 Teststationen. Zusätzlich sind Test aber auch in Apotheken und Arztpraxen möglich. Einen Vorteil gegenüber anderen Teststationen sieht "Kalle" darin, dass sich an den Seitenfenstern des Freudenhauses auch behinderte Menschen ganz einfach und ohne große Umstände testen lassen können.

Mitarbeiter hatte die Idee für Corona-Tests

Die Idee in dem Bordell Corona-Tests anzubieten hatte Mitarbeiter Kai Behrens. "Wir wollen dazu beitragen, dass möglichst schnell wieder ein halbwegs normales Leben möglich wird", erklärt er. Doch trotzdem geht es nicht nur um den Dienst an der Allgemeinheit, sondern es steckt natürlich auch ein eigener Vofall hinter der Idee, Immerhin durften die Prostituierten seit vielen Monaten ihre Dienste nicht mehr anbieten. Und so fehlen ihnen natürlich auch die Einnahmen. "Wir hoffen natürlich, dass es bald wieder weitergeht", erklärt Geschäftsführer "Kalle" optimistisch. Denn in diesen Zeiten hat sich die

Prostitution mehr auf private Wohnungen verlagert. Auch deshalb ist unklar, wann der "Bienenstock" wieder öffnen wird. Aus diesem Grund sei es also eine pragmatische Entscheidung gewesen die Reizwäsche erst einmal gegen Schutzkittel zu tauschen, um Einnahmen zu generieren. Außerdem will "Kalle" zukünftig zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn er rechnet damit, dass der Betrieb zumindestens am Anfang nur mit einem negativen Corona-Tests erlaubt werden wird. Die könne man dann praktischerweise gleich vor Ort durchführen. Auch deshalb sieht "Kalle" in der Teststation eine gute Investition für die Zukunft.

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