Strecken erholen werden, auf den die Nutzung eines Schnelltests möglich ist. "In der zweiten Phase wird es wahrscheinlich eine Option zwischen Test oder Impfnachweis geben", glaubt Spohr. Erst wenn eine ausreichende Immunität der gesamten Weltbevölkerung erreicht sei, könnte das Impfzertifikat nach Spohrs Meinung wieder überflüssig werden. Eine Impfpflicht, wie von der asutralischen Airline Quantas vorgeschlagen, werde es bei der Lufthansa nicht geben. "Nein, das können und wollen wir als Airline nicht vorschreiben", machte Spohr klar.
Weltweit werde es wohl unterschiedliche Regelungen bei der Einreise in die verschiedenen Länder geben. Und auch die Airlines werden wohl auf unterschiedliche Weise mit der Corona-Pandemie umgehen. "Schon heute schreiben einige Länder Tests für alle Passagiere verpflichtend vor, während andere weiter auf Quarantäne setzen." "Wünschenswert wäre in jedem Fall eine europäische Lösung mit der Maßgabe Test statt Quarantäne", glaubt Spohr, dessen Airline wie alle anderen auch unter den Reisebeschränkungen wegen der Pandemie leidet. Zwar hatte die Bundesregierung die Airline mit einem milliardenschweren Rettungspaket vor der Pleite bewahrt. Doch noch ist ein Ende der Flaute nicht abzusehen. "Wir hatten im Dezember weniger als zehn Prozent der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr, aber dennoch am Jahresende zehn Milliarden Euro verfügbare Liquidität", erklärte Spohr. "Das liegt in erster Linie daran, dass wir die Kosten deutlich schneller als geplant senken konnten". Allerdings hatte die Krise schwere Auswirkungen auf die Mitarbeiter bei der Lufthansa. Fast 30.000 Mitarbeiter werden den Konzern verlassen müssen. Damit kostet die Krise bei der deutschen Airline in etwa jeden 5. Arbeitsplatz "Damit möglichst wenige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen, streben wir intelligente Teilzeitmodelle an", kündigte Spohr an.