Der in den Tiroler Alpen gelegene Skiort Ischgl hatte sich im März zu einem Hotspot für Corona-Infektionen in ganz Europa entwickelt. Mehrere tausend Urlauber hatten sich dort mit dem Coronavirus angesteckt und den Virus danach in ihre Heimatländer gebracht. Auch zahlreiche deutsche Skifahrer hatten sich dort mit dem heimtückischen Virus angesteckt. Es wird geschätzt, dass mindestens 30 durch Corona verursachte Todesfälle mit diesem "Superspreading-Event" in Zusammenhang stehen. Damit dies in der bevorstehenden Wintersaison nicht passiert und um neue Infektionsherde zu verhindern, haben die Verantwortlichen mehrere Schutzmaßnahmen angekündigt. So sollen es in diesem Jahr sowohl für Gäste als auch die Mitarbeiter der Tourismusbetriebe Testmöglichkeiten geben. In den Seilbahnen wird in diesem Winter eine Maskenpflicht gelten und mit einem sogenannte Abwasser-Monitoring wollen die Behörden durchgehend feststellen, ob in Ischgl neue Corona-Fälle auftauchen. Bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen wirklich einen ausreichenden Schutz bieten, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.