Hiobsbotschaft für Familie Schumacher und alle Einwohner von Michaels Heimat Kerpen-Manheim. Denn alle diese Leute müssen sich nun auf das Schlimmste gefasst machen. Die ehemalige Heimat von Michael fällt immer weiter dem Braunkohletagebau zum Opfer. Nun soll sogar eine der wichtigsten Erinnerungen an den ehemaligen Formel-1-Star verschwinden. Doch jetzt regt sich Protest.
Eines der wenigen Erinnerungsstück an die Vergangenheit, das bisher verschont wurde, ist der Erftlandring. Dabei handelt es sich um die Rennstrecke, auf der Michael Schumacher seine ersten Erfahrungen im Motorsport machte. Heute ist Michael zu zwei Dritteln Eigentümer des Grundstücks, doch bereits im Oktober droht der Rennstrecke der Abriß. Deshalb ist nun ein Streit ausgebrochen. Und das obwohl das Energieunternehmen RWE noch im Januar bestätigt hatte: "Wir gehen davon aus, dass die Kartbahn erhalten werden kann.“ Doch beim Kartclub in Kerpen zweifelt man an diesen Worten. In der "Neue Post" sagte der Pressesprecher des Clubs, René Köhler: "Es gibt einen Notarvertrag, laut dem das Grundstück am 31. Oktober an RWE übertragen wird. Wir wissen selbst nicht, wie es weitergeht. Wir hoffen, dass die Landesregierung den Stopp des Abbaus offiziell beschließt und RWE dann auf uns zukommt. Aber wir sind nicht mehr am Ruder“, bestätigt Köhler.