Rettungskräfte wurden nicht alarmiert, und die Männer begaben sich selbst in umliegende Krankenhäuser. Mindestens einer von ihnen wurde von Angehörigen ins nahegelegene Urban-Krankenhaus gebracht. Die Berliner Polizei sicherte die Notaufnahme ab, um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern. Einige Beamte waren mit Maschinenpistolen ausgerüstet. Als Folge mussten "normale" Notfälle in umliegende Kliniken gebracht werden. Während sich der Mann mit den Gesichtsverletzungen trotz ärztlichem Rat selbst aus der Behandlung entließ, blieben die beiden anderen zur stationären Versorgung im Krankenhaus. Ein weiteres Großaufgebot sicherte den beschädigten Audi im Graefekiez und suchte nach Spuren des blutigen Streits. Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Fahrzeug am Krankenhaus sichergestellt, und der Audi A3 im Graefekiez wurde ebenfalls von der Polizei konfisziert. In der Nacht verstärkte die Polizei ihre Präsenz in Kreuzberg und Neukölln, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Familien der Clan-Mitglieder erneut aufeinander losgehen würden.