Das Verfahren gegen den 49-jährigen Rechtsanwalt wird eingestellt, da gegen Verstorbene nicht ermittelt wird. Die mutmaßlichen Opfer des Anwalts dürften daher nicht mit einer rechtlichen Aufarbeitung rechnen können, und ihr Geld scheint verloren zu sein. Alexander F. wurden mindestens 79 Taten zur Last gelegt, und die Fahnder gingen davon aus, dass sich die Zahl der Fälle und Opfer nach der Auswertung von sichergestellten Akten hätte erhöhen können. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll der Rechtsanwalt seine wehrlosen Opfer um mehr als 240.000 Euro geprellt haben. Über mehr als ein Jahrzehnt hinweg verteidigte F. vor Gericht Mörder, Stalker, Geldautomaten-Bomber und andere Schwerverbrecher. Er genoss großes Ansehen unter Strafverteidigern, Staatsanwälten und Richtern.
F.s Verteidiger, Philipp Marquort, wollte sich auf Anfrage von BILD nicht äußern.