Das beeindruckende Oktoberwetter wird bald ein Ende haben, da Gewitter mit starken Sturmböen und möglicherweise sogar Orkanböen drohen. Sturmtief Noah bringt eine Kaltfront, die Deutschland am Dienstag (3. Oktober) überquert. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor schweren Sturmböen von bis zu 100 km/h, vereinzelten Orkanböen von rund 110 km/h und kräftigen Gewittern - sogar Tornados können im Verlaufe der Woche auftreten!
Der Wetterexperte Georg Haas von wetter.com warnt davor, dass "an der Kaltfront kann es richtig kritisch werden." Zuerst wird der Norden betroffen sein, dann werden sich die Unwetter in Richtung Süden und Osten Deutschlands verstärken. An einigen Orten könnten sogar Superzellen und Tornados auftreten. Laut Haas könnten Waldspaziergänge und Autofahrten gefährlich werden, da die Bäume noch in vollem Laub stehen und dem Sturm eine große Angriffsfläche bieten. Bei diesen Windgeschwindigkeiten könnten sogar gesunde Bäume umstürzen. Der DWD warnt in seinem aktuellen Bericht (Stand: 3. Oktober, 11 Uhr) vor der Gefahr umstürzender Bäume, insbesondere bei noch belaubten Bäumen. An der Schauer- und Gewitterlinie der Kaltfront, die nach Osten zieht, sind schwere Sturmböen (Bft 10, ca. 100 km/h) und sogar einzelne orkanartige Böen (Bft 11, ca. 110 km/h) zu erwarten. Der Plan für das Unwetter in Deutschland am Tag der Deutschen Einheit sieht vor, dass die Kaltfront im Laufe des Tages Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg von Ost nach West überquert. Der Wind wird dabei immer stärker. Auch nach dem Abzug der Kaltfront wird es an der Nordsee vereinzelt starke Gewitter mit stürmischen Böen von etwa 65 km/h geben.