Wir haben keine Panzer! Über mehrere Jahre hatte sich die Bundeswehr vorbereitet, um ab 2023 die schnelle Eingreiftruppe der NATO zu stellen. Doch nun muss die Truppe wegen neuer Probleme bei den Panzern vom Typ Leopard 2 kurzfristig wohl erneut bei allen Einheiten in Deutschland die benötigten Waffensysteme zusammensuchen - wenn es nicht so ernst wäre, müsste man lachen, aber so ist die Bundeswehr nicht verteidigungsfähig! Hier ein Überblick über die Lage:
Gerade einmal 6 Wochen ist der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius im Amt und schon muss er sich mit ernsten Problemen bei der Truppe auseinandersetzen. Denn wie nun das ZDF-Magazin “Frontal“ berichtet, hat die Bundeswehr offenbar große Probleme ihre Zusagen für die VJTF, die schnelle Eingreiftruppe der NATO zu erfüllen. Für Pistorius, der seit seinem Amtsantritt immer wieder darauf hinweist, dass Deutschland innerhalb des Bündnisses ein verlässlicher Partner sei, kommen diese schlechte Neuigkeiten zur Unzeit. Die aktuellen Probleme liegen beim Panzerbataillon 393, das im Augenblick ein Teil der deutschen Kräfte für die VJTF der NATO zur Verfügung stellt. Doch dort hat man mit einem erheblichen Ausfall der Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 A7 zu kämpfen. Im Ernstfall müsste die Bundeswehr innerhalb weniger Tage mindestens 30 dieser hochmodernen Kampfpanzer bei möglichen Angriffen bereitstellen, wie man gegenüber der NATO versprochen hat. Diese Zahlen scheinen jedoch unerreichbar zu sein. Denn um diese Aufgabe zu erfüllen, müsste sich der aus Thüringen stammende Verband bei anderen Einheiten Material ausleihen um die Zusage erfüllen zu können. Genau solches Vorgehen wollte die Bundeswehr hinsichtlich der NATO-Verpflichtungen eigentlich vermeiden. In diesem Fall offenbar erfolglos.