"Das Problem ist, dass Einheimische häufig gar keine Wohnungen mehr bekommen hier“, wird in der Zeitung "MOIN.DE" ein Mann aus Timmendorfer Strand zitiert. Die gleiche Situation findet man aber nicht nur dort, sondern auch auf Rügen, Usedom und vielen anderen Orten an der Küste. "Man gönnt es den Leuten. Aber es nimmt uns die Luft zum Atmen. Das ist kein Leben mehr. Es wird alles zugebaut. Überall, wo es schön ist, wird gebaut“, spricht eine weiterer Ostsee-Anwohner ein anderes Problem des Massentourismus an. Aus diesem Grund soll sich nun etwas ändern. Denn die Tourismusverwaltungen wollen künftig auch die Wünsche der Einheimischen mehr berücksichtigen. Dazu wurde nun das Tourismus-Entwicklungskonzept für den Ostsee-Holstein-Tourismus vorgestellt.
Einer der wichtigsten Punkte des Konzepts sieht vor, dass die Urlauber künftig mehr Verantwortung für die Einheimischen und Mitarbeitern übernehmen sollen. "Während der Pandemie haben wir gesehen, dass wir nicht so weitermachen können“, verdeutlicht Geschäftsführerin Katja Lauritzen. Denn in den letzten Jahren waren die Strände der Lübecker Bucht häufig überfüllt und mussten deshalb sogar manchmal gesperrt werden. Zukünftig soll nun ein verträglicher Tourismus angestrebt werden, der ein klares Bekenntnis zu mehr Aufenthaltsqualität vorsieht. Man darf gespannt sein, ob die vorgesehenen Änderungen von den Touristen akzeptiert werden.