deutschen Marine am Kai gelegen hatte. Offenbar war die Privatyacht "Graceful" in der Werft "Blohm + Voss" überholt worden. Zuvor hatte das Schiff seit September 2021 im Hamburger Hafen gelegen. Welche Arbeiten genau an der Jacht vorgenommen worden sind, haben die "Kieler Nachrichten" berichtet. Es sollen zwei Balkone installiert worden sein. Zudem wurden die Motoren überholt und das Unterboot gereinigt. Lediglich kurze Zeit nachdem durch die Berichterstattung öffentlich bekannt wurde, wem die 82 Meter lange Yacht gehört, hatte das Schiff dann am Montagmorgen fluchtartig die Werft verlassen. Fürchtet Putin die Beschlagnahmung seiner Jacht im Fall eines Einmarsches in der Ukraine?
Laut der "Bild"-Zeitung sei diese Annahmen nicht von der Hand zu weisen. Vor allem weil die NATO-Staaten bereits angekündigt hatten, Russland im Fall eines Angriff auf die Ukraine zu sanktionieren. In diesem Zusammenhang hatte die britische Außenministerin Liz Truss von "schärfsten Sanktionen" gesprochen. "Diejenigen im und rings um den Kreml werden sich nirgends verstecken können", hatte die britische Politikerin angedroht. Kein Wunder also, dass Putin sein Spielzeug noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat. Doch es gab auch eine Menge Gespött im Netz: "Ernsthaft jetzt?????Na klar Putin macht sich ins Hemd, dass seine Yacht beschlagnahmt wird... Weil Russland ja in der Vergangenheit gelernt hat, dass Blödland ein ernstzunehmender Gegner ist, oder?", spottet zum Beispiel ein Twitter-Nutzer. Andere Nutzer sehen diese Möglichkeit offenbar als gegeben. "Putin's Yacht GRACEFUL verläßt heute Hamburg. Auch 2013 - unmittelbar vor der Krim-Annexion - wollte man kein Risiko der Beschlagnahmung eingehen und das Spielzeug rechtzeitig in Sicherheit gebracht", schreibt ein anderer User. Nur die Zeit wird wohl zeigen, welcher der beiden Schreiber richtig gelegen hat.