In den letzten Tagen kristallisiert sich immer deutlicher heraus, dass in Deutschland ein neuer Corona-Hotspot entstanden ist, der Medizinern und Politikern Sorgen macht. Mehr als 100.000 Menschen sind besonders gefährdet. Außerdem steigen die Infektionszahlen auch unter ungeimpften Kindern drastisch an.
Infektionszahlen steigen bundesweit nur langsam
Während die bundesweiten Inzidenzwerte nur langsam weiter ansteigen, machen den Experten einige Dinge trotzdem Sorgen. Aktuell ist der Inzidenzwert, trotz eines hohen Anteils an geimpften Bundesbürgern beispielsweise bereits doppelt so hoch wie im Vorjahr zur gleichen Zeit. Außerdem lassen sich deutliche Unterschiede in der Pandemie zwischen den alten und neuen Bundesländern beobachten. Während die Zahl der Infektionen in Westdeutschland zum Teil gar rückläufig ist, schießen die Zahlen im Osten wieder in die Höhe. Einer der Gründe ist die niedrigere Impfquote in den neuen Bundesländern.
So hat sich nun offenbar ganz Thüringen in einen Corona-Hotspot verwandelt. Der Inzidenzwert in dem ostdeutschen Bundesland liegt aktuell bei 104 und damit deutlich über dem bundesweiten Schnitt, Bei Kinder und Jugendlichen zwischen 5 und 14 Jahren werden sogar Werte von 300 erreicht. Unter den geimpften Menschen liegt der Inzidenzwert hingegen seit Wochen stabil bei 20. Während die Ansteckungen bei KIndern und Jugendlich weitgehend ungefährlich verlaufen, sorgen sich die Experten welche Auswirkungen das Virus auf die älteren Mitmenschen haben könne. Allein in Thüringen sollen 139.000 Menschen über 60 Jahren bisher gar nicht gegen Covid-19 geimpft worden sein.