Neue Konkurrenz und neue Koalitionsmöglichkeiten
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) erlebt hingegen einen leichten Aufwind und nähert sich mit derzeit 16 Prozent wieder an die AfD an. Die Christdemokraten (CDU/CSU) bleiben trotz eines Prozentpunkteverlustes mit 30 Prozent weiterhin die stärkste Kraft. Die Werte für die Grünen (13 Prozent) und die Freie Demokratische Partei (FDP) mit 5 Prozent bleiben stabil. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), welches erst nach Jahresende gegründet wurde, profitiert offenbar von der Schwäche der AfD und hält sich mit 6 Prozent weiterhin auf einem Niveau, das den Einzug ins Parlament ermöglichen würde. Die Linkspartei mit 3 Prozent und die Freien Wähler mit 2 Prozent haben aktuell keine Aussicht auf parlamentarische Vertretung. Die Gruppe der Sonstigen verzeichnet einen Zuwachs und steht nun bei 7 Prozent.
INSA-Chef Hermann Binkert analysiert die Zahlen und sieht politische sowie rechnerische Optionen für eine schwarz-rote Koalition mit zusammen 46 Prozent und eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP, die zusammen auf 48 Prozent kommen würden. Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist mittlerweile doppelt so stark wie die Linke und die Union überflügelt SPD und Grüne zusammengenommen. Interessant ist auch das Verhältnis von Grünen und FDP, die zusammen genauso viele Anhänger haben wie die AfD alleine.