Die Polizei hat die Streifen in der berüchtigten Nordstadt nach den Angriffen weiter verstärkt. Ein Beamter gibt zu bedenken: "Tatsächlich hat man kaum eine Chance, ihn so zu erwischen. Es wird immer schlimmer. Nordstadt ist Mordstadt, heißt es intern..." Über den gruseligen Messerstecher ist wenig bekannt. Zeugen beschreiben ihn als dunkelhäutigen Menschen. Oberstaatsanwalt Carsten Dombert (58) bestätigt: "Das erste und das dritte Opfer machten entsprechende Angaben. Das zweite gab an, der Unbekannte habe sein Gesicht verdeckt." Ansonsten sind die Angaben der Opfer sehr vage – ein Mann von normaler Statur, mittleren Alters. Der Serientäter scheint jedoch immer nach dem gleichen Muster vorzugehen. Er spricht seine Opfer an, verlangt Bargeld und sticht kurz darauf zu, um sich dann aus dem Staub zu machen.
Donnerstag, 30. November, 0.13 Uhr, Keuning-Park: Ein Wohnungsloser (43) überlebt Stiche in den Bauch nur dank einer Not-OP. Freitag, 1. Dezember, 2.30 Uhr, Mehmet-Kubasik-Platz: Ein Obdachloser (41) schwebt nach zwei Bauchstichen ebenfalls in Lebensgefahr. Dienstag, 5. Dezember, 22 Uhr, Goethestraße: Ein junger Mann (18) bekommt zwei Stiche in den Oberkörper – seine dicke Kleidung rettet ihm wohl das Leben. Die Polizei bittet dringend um Hinweise von Zeugen der Angriffe unter der Telefonnummer: (02 31) 1 32 74 41.