In Dortmund-Nordstadt herrscht aktuell Angst und Unruhe. Der Keuning-Park liegt im Dunkeln, nur vereinzelte Laternen erhellen das Pflaster. Zwischen den Bäumen befinden sich zwei Männer, die Bier trinken. Ein Drogendealer tritt ins Licht und fragt unverblümt: "Was willst du haben ...?" - aber, ein Serientäter geht um - bereits mehrere Personen wurden angegriffen! Hier die Hintergründe:
Dieser Ort, nur einen Steinwurf von der Rotlichtmeile "Linienstraße" und der Feuerwehr entfernt, war der Schauplatz des ersten Angriffs durch den Nordstadt-Ripper. 300 Meter weiter liegt der zweite Tatort, an dem der düstere Fremde nur eine Nacht später zuschlug. Keine zehn Fußminuten entfernt befindet sich die Goethestraße. Dort traf ein junger Mann auf den Verbrecher, und kurz darauf stach er ihm zweimal in den Oberkörper. Die Angst geht nun in der Dortmunder Nordstadt um. Eine 27-jährige Mutter, die einen Kinderwagen durch den Park schiebt, äußert sich besorgt: "Das ist schon gruselig. Aber was soll man machen, man kann ja nicht einfach zu Hause bleiben..." Kurz darauf fährt ein Streifenwagen von der Leopoldstraße in den Keuning-Park, bewegt sich im Schritttempo über die Wege. Der Dealer bleibt gelassen und unterhält sich weiter.