Die östliche Seite des Flusses Dnipro stellt einen entscheidenden Frontabschnitt dar. In der Region Cherson setzen die ukrainischen Truppen ihre Bemühungen fort, weiter nach Süden vorzurücken, insbesondere mit dem Ziel, die Stadt Melitopol zu erreichen. Ein möglicher Erfolg könnte einen Keil in die bedeutenden russischen Nachschublinien schlagen.
Obwohl die russische Verteidigung vor Ort kürzlich standgehalten hat, gibt es Berichte über Unstimmigkeiten, da russische Einheiten angeblich zögern, Gegenangriffe zu starten. Das "Institute for the Study of War" (ISW) aus den USA berichtet, dass Moral und Kampffähigkeit erheblich beeinträchtigt sind. Infolgedessen hat die 810. Marine-Infanterie-Brigade nahe Krynky (30 Kilometer nordöstlich von Cherson) angeblich den Befehl zum Angriff auf ukrainische Stellungen verweigert, da es an Artillerieunterstützung fehlt. Zusätzlich dazu gibt es Meldungen über unzureichende Aufklärung über die Position des Gegners und ungenaue Informationen über die Lage der vergrabenen russischen Minen in dieser Region.