Laut Staatsanwaltschaft war der junge Vater nicht angeschnallt und wurde aus seinem Fahrzeug geschleudert. Er erlag einen Tag später seinen schweren Verletzungen. Im Mercedes von Barsoum K. gab es vier Schwerverletzte, darunter ein Kind. Er selbst soll laut Anklage nach dem Unfall auf Sanitäter eingeschlagen und Polizisten beleidigt haben. Vier Beamte mussten ihn auf der Trage festhalten, damit seine Wunden erstversorgt und er ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Beim Prozessauftakt im Juni 2023 sagte der Angeklagte: "Ich bereue es hier heute von ganzem Herzen.“ Er bot der Opferfamilie Unterstützung an. Die Witwe und die Eltern des Opfers waren Nebenkläger. Im Saal war der Angeklagte durch Panzerglas von Verwandten des Opfers im Zuschauerraum getrennt. Entsprechend einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs hatte die zuständige Staatsanwaltschaft in diesem Fall schnell in Richtung Mord ermittelt. Für die Rekonstruktion des Unfallgeschehens hatte die Polizei den Stresemann-Ring im Januar zeitweise gesperrt. Der Totraser wird nun viele Jahre hinter Gittern verbringen. Das Urteil ist nur ein schwacher Trost für die Angehörigen des Opfers. Der kleine Amir wird seinen Vater nie umarmen können und muss ohne ihn aufwachsen.