Eskaliert jetzt der nächste Konflikt? Am vergangenen Mittwoch gab Südkorea bekannt, Teile eines Militärabkommens von 2018 auszusetzen und ab sofort wieder strenge Überwachungsmaßnahmen entlang der Grenze aufzunehmen. Diese Entscheidung folgte auf den erfolgreichen Start des Spionagesatelliten „Malligyong-1“ durch Nordkorea, nachdem zwei vorherige Versuche gescheitert waren. Bricht jetzt der fragile Frieden??
Die Reaktion aus Nordkorea ließ nicht lange auf sich warten: Diktator Kim Jong-un verlegte Soldaten und schwere Waffen in die Nähe der Grenze zu Südkorea, wie die südkoreanische Armee unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Pjöngjang kündigte außerdem an, alle elf Posten, die im Rahmen des Abkommens abgebaut worden waren, wiederherzustellen. Bei einem Besuch des Raumfahrtkontrollzentrums in Pjöngjang am Montag äußerte sich Kim Jong Un laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA "sehr zufrieden“ über die Vorbereitungen für die bevorstehende Aufklärungsmission des Satelliten, die am 1. Dezember beginnen soll.