Darüber hinaus sorgte Schröders Analyse bezüglich Oskar Lafontaine, der im Publikum anwesend war, für Verwunderung. Er bezeichnete seinen einstigen SPD-Genossen als "eines der größten politischen Talente" der deutschen Nachkriegszeit. Was genau Schröder mit seiner Bemerkung im Sinn hatte, dass die SPD ohne Lafontaine seit 1969 "weit größere Probleme gehabt hätte", blieb allerdings offen. Lafontaine, der erst 1966 in die SPD eintrat, war bis 1977 hauptsächlich auf der landespolitischen Bühne des Saarlandes tätig.